Montag, 2. April 2012

Eurozone und Sparpolitik


So sieht die Euro-Zone infolge der von Brüssel geförderten und von der Merkel-Regierung verordneten Sparpolitik (fiscal austerity) mitten in einer Depression aus.

Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote ist im Euroraum im Februar 2012 auf 10,8% gestiegen.


Das Ergebnis des Sparkurses in Europa: Die Arbeitslosenquote des Euroraums (10,8%), Graph: eurostat, April 2, 2012.

Wenn die privaten Haushalte sparen, bedeuten mehr Ersparnisse unmittelbar weniger Nachfrage für Unternehmen. Wenn Unternehmen angesichts der mangelhaften Nachfrage nicht investieren, dann werden Mitarbeiter entlassen. Wenn die entlassenen Arbeitnehmer weniger Geld ausgeben, dann entgehen dem Staat Mehrwertsteuereinnahmen. Wenn auch der Staat auf Teufel komm raus sparen muss, dann nehmen die Einnahmen der öffentlichen Hand ab.

Sparen verhindert das Investieren. Die Folge ist Arbeitslosigkeit. Und die Politik redet Unsinn (via Paul Krugman), wie der neue Blog notthetreasuryview schildert.

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