Es
ist wieder von Ansteckungsgefahr in den Finanzmärkten die Rede. Die Nervosität
greift um sich. Was passiert mit Spanien? Vielleicht dann mit Portugal und
Italien?
Was
klar ist, dass die Risikoaufschläge wieder zunehmen. Die Rendite der spanischen
Staatsanleihen ist heute mit 5,956% auf den höchsten Wert seit
November geklettert.
Zugleich
profitieren die deutsche Bundesanleihen von ihrem Status als „sicheren Hafen“. Zum
ersten Mal notiert die Rendite
der deutschen Staatspapiere mit 2 Jahren Laufzeit tiefer als die der vergleichen
japanischen Staatspapiere:
0,106%
(Euro) versus 0,111% (Yen)
Rendite
der deutschen Bundesanleihen mit 2 Jahren Laufzeit, Graph: Bloomberg
Fazit: Die Staatsschulden sind nicht die
eigentliche Ursache der Krise in der Euro-Zone. Die Sparrmassnahmen (fiscal austerity) erhöhen das Vertrauen
nicht. Wie soll Spanien seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern, wenn die Löhne
in Deutschland nicht steigen?
Wenn
Spanien seine
Wirtschaftsprobleme via Lohnsenkung („internal
devaluation“) lösen will, gerät es in eine Abwärtsspirale mit deflationären
Folgen.
Rendite der spanischen Staatsanleihen
mit 10 Jahren Laufzeit, Graph:
Bloomberg TV
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