Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat für das erste Halbjahr 2017 einen
Gewinn von 1,2 Mrd. CHF ausgewiesen.
Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 110,8 Mio. CHF.
Die Devisenanlagen betragen per 30. Juni 2017 724,3 Mrd. CHF. Das bedeutet ein Zuwachs von 28,2 Mrd. CHF seit Jahresbeginn.
Die Währungsreserven der SNB setzen sich vorwiegend aus Devisenanlagen zusammen. Grundsätzlich bildet die SNB die Währungsreserven aus ihren Erträgen. (*)
Weshalb die Währungsreserven der SNB in den letzten Jahren so stark gewachsen sind, ist im Wesentlichen auf die Umsetzung der (unkonventionellen) Geldpolitik in Folge der globalen Finanzkrise von 2008-2009 zurückzuführen.
Seit 2009 kauft die SNB Devisen, um eine übermässige Aufwertung des CHF zu bekämpfen.
Wenn die SNB Devisen kauft, nehmen die Devisenanlagen zu und damit auch die Währungsreserven und die Bilanzsumme der SNB. Insbesondere seit 2012 sind die Devisenanlagen schnell angestiegen.
Angesichts der Höhe der Devisen und des ausgewiesenen Gewinns wirft das
WSJ die Frage auf, was die Schweiz damit machen soll?
Zur Erinnerung: Die SNB hat neben der Geld- und Währungspolitik auch die
Aufgabe, die Währungsreserven zu verwalten. Das heisst, dass die SNB Anlagen an den Finanzmärkten tätigt.
Währungsallokation der Devisenreserven der SNB, Graph: WSJ, Aug 3, 2017.