Der dramatische Rückgang der UST-Renditen bedeutet, dass die Anleger jetzt mehr Dividenden-Erträge (1,98%) auf die von dem S&P 500 Index erfassten Aktien erzielen können als auf USTs mit der längsten Laufzeit (1,94%).
Eine höhere Dividende-Rendite ist jedoch keine Garantie für eine Outperformance der Aktienmärkte. Die Dividenden-Rendite für EUR-Aktien lag konstant über der von 30-jährigen EUR-Staatsanleihen in Europa. Doch europäischen Aktien blieben in Sachen Performance hinter dem globalen Aktienmarkt zurück.
Andererseits wird eine Rekordmenge von Anleihen derzeit mit negativen Renditen gehandelt: 17‘000 Mrd. USD.
Das bedeutet, dass ein Verlust garantiert ist, wenn man die entsprechende Anleihe bis zum Ende der Laufzeit im Portfolio beibehält.
Der Wert hat sich laut FT allein im August um 3‘100 Mrd. USD erhöht. Die Rede ist nicht nur von den sicheren Staatsanleihen. Auch der Wert der mit Negativ-Rendite gehandelten Unternehmensanleihen ist inzwischen auf 1‘000 Mrd. USD geklettert.
Mehr Dividenden-Erträge mit Aktien als mit langlaufenden US-Staatsanleihen (UST), Graph: FT, Aug 28, 2019