Larry Mishel (via Paul Krugman) schlüsselt in seinem Blog (Economic Policy Institute) die Gründe
für das Einkommen der Arbeitnehmer systematisch auf: eine Stagnation seit 1973.
Die
Divergenz ist wie folgt: Produktivität ist um 80% gestiegen. Die Vergütung
(einschliesslich Sozialleistungen) des Median-Arbeitnehmers ist nur um 11%
gestiegen. Wo ist aber die Produktivität hin?
Die
Antwort ist: es ist zu zwei Drittel auf die Ungleichheit zurückzuführen, wie Krugman in seinem Blog hervorhebt. Ein Drittel des
Unterschieds besteht in einem technischen Problem mit Zusammenhang mit
Preisindizes. Der Rest reflektiert jedoch eine Verschiebung des Einkommens von
der Arbeit zum Kapital und damit eine Verschiebung des Arbeitseinkommens an die
Top und weg von der Mitte.
Produktivitätswachstum
(USA) und Komponente, Graph: Larry
Mishel in: Economic Policy Institute
Was
die Abbildung besagt, ist, dass die wachsende Ungleichheit einen grossen
Unterschied ausmacht. Die Stagnation des Einkommens widerspiegelt nicht die
gesamtwirtschaftliche Stagnation. Das Einkommen eines typischen Arbeitnehmers
wäre 30 bis 40% höher, wenn die Ungleichheit nicht zugenommen hätte, fasst
Krugman als Fazit zusammen.
PS:
Median: Der typische Haushalt basiert auf dem „Median“, dem Haushalt in der „Mitte“, d.h. die Hälfte der Haushalte
hat ein höheres Einkommen und die Hälfte ein niedrigeres.
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