Donnerstag, 5. April 2012

Deflation setzt sich in der Schweiz fort


Die Verbraucherpreise (CPI) verzeichneten in der Schweiz im März annualisiert einen Wert von Minus 1,9%, verglichen mit einer Jahresrate von Minus 0,9% im Februar 2012, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute mitgeteilt hat.

Die Deflation vertieft sich damit in der Schweiz den 6. Monat in Folge. Die Kerninflation ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2% gefallen.

Während die Konsumentenpreise im März auf Monatsbasis, was Bekleidung und Schuhe (+7,2%), Verkehr (+1,2%) und Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%) betrifft, leicht (+0,6%) gestiegen sind, waren die Indizes der Hauptgruppen Nachrichtenübermittlung (-0,1%) sowie sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,1%) rückläufig.


Schweiz Konsumentenpreise (CPI), Graph: Bundesamt für Statistik (BFS)
Veränderung der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat

Die Geldmarktsätze verlaufen  in der Schweiz im Zuge der Massnahmen der SNB gegen die Frankstärke im negativen Bereich. Da die eidgenössische Finanzverwaltung seit dem 18. August 2011 auch Angebote mit einem Preis über 100% annimmt, sind dadurch auch negative Renditen in den Auktionen möglich.

Am 23. August 2011 betrug die Rendite der Geldmarktpapiere mit 6 Monaten Laufzeit Minus 1%. Am 30. August 2011 ergab aus der Versteigerung für Geldmarktpapiere mit 3 Monaten Laufzeit eine Rendite von Minus 0,75%. Die Renditen bewegten sich Angaben der SNB nach über das ganze Jahr (2011) hinweg zwischen 0,158% und Minus 1,0%.

Auf der Versteigerung der Geldmarkt-Papiere mit 3 Monaten Laufzeit (05. Juli 2012) gingen am Dienstag Gebote in Höhe von 4,2 Mrd. Franken ein. Zugeteilt wurden 521,1 Mio. Franken zu einem Einheitspreis von 100,025% mit einer Rendite -0,099%.

PS:

Kerninflation: Inflation ohne frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe.

Keine Kommentare: