Die
Kerninflation verharrt in der Schweiz
den 11. Monat in Folge negativ. Im August belief sich die Inflation (ohne
frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe) auf Minus 1,1%.
Wie dem von der SNB heute vorgelegten Monatsheft (August 2012) zu entnehmen ist, verzeichnete
der getrimmte
Mittelwert (TM15), der wie die
Kerninflation ein geeigneteres Bild der Entwicklung der allgemeinen Inflation
liefert, einen negativen Wert: Minus
0,1%.
Da
die am Konsumentenpreisindex gemessene Teuerung kurzfristigen Schwankungen
unterliegt, ist es wichtig, den Verlauf der Kerninflation im Auge zu behalten.
Gemessen
am Landesindex der Verbraucherpreise (CPI) betrug der Preisrückgang in der Schweiz
im Juli innert Jahresfrist Minus 0,7%
(Vormonat: -1,1%).
Schweiz:
Kerninflation und der getrimmte Mittelwert, Graph:
ACEMAXX ANALYTICS
Daten:
SNB Monatsheft September 2012
PS: Der vorübergehende Anstieg der
Teuerung im März 2011 ist im Wesentlichen auf einen Sondereffekt aufgrund eines
höheren Erhebungsrhythmus der Preise für Bekleidung
und Schuhe zurückzuführen.
Der
Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise ist im August 2012 um 0,5%
gegenüber dem Vormonat gestiegen. Innert Jahresfrist ist das Preisniveau des Gesamtangebots
von Inland- und Importprodukten um 0,1% gesunken.
Schweizer Geldmarkt Zinsstrukturkurve, Graph: SIX Swiss Exchange
Ferner
hat die Schweiz am Dienstag auf einer Auktion Geldmarktpapiere mit 3 Monaten Laufzeit (20. Dezember
2012) zu einer Rendite von Minus 0,221% verkauft.
Während
die Gebote in Höhe von 4,2 Mrd. Franken eingegangen sind, wurden 765,25 Mio.
Franken zugeteilt. Das heisst, dass die Investoren bei Halten bis Fälligkeit
einen Verlust von 0,221% machen würden.
Warum
gehen die Investoren auf dieses Geschäft ein? Die hohen Preise, die Investoren
auf den Versteigerungen zahlen, entsprechen dem Verlauf der Renditen am Geld-
und Anleihemarkt. Die negativen Renditen reflektieren die Erwartungen einer
weiteren Fortsetzung der mengenmässigen Geldpolitik durch die SNB.
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