Abgesehen
vom Einfall des leeren Stuhls, mit dem Clint Eastwood sich unterhalten hat, war die wichtigste
Stütze auf dem republikanischen Parteitag (am 30. August) eine Schulden-Uhr zur
Hervorhebung des Haushaltsdefizits und der wachsenden Staatsverschuldung,
schreibt Christina Romer in einem lesenswerten
Artikel („Cutting the Deficit, With Compassion“)
in NY Times (via Mark Thoma).
Die
Bedeutung des Umgangs mit dem Haushaltsdefizit wird bestimmt ein Hauptthema der
Republikaner in diesem Herbst sein, betont die an der University of California, Berkeley lehrende Wirtschaftsprofessorin.
Soweit
verhalten sich die Demokraten in diesem Thema defensiv, indem sie den
Romney-Ryan Ansatz kritisieren. Es ist für die Zeit, in die Offensive zu gehen,
indem sie ihren eigenen Plan in den Vordergrund stellen, argumentiert die
ehemalige Wirtschaftsberaterin des Präsidenten Obama.
Dank
dem ehemaligen Präsidenten George W. Bush, erinnern Sie sich an mitfühlende
Konservative?, legt Romer einen guten Namen für das Grundprinzip, welches die
demokratische Alternative leiten soll: mitfühlender Defizitabbau (compassionate deficit reduction). Die
Essenz ist, das Defizit so abzubauen, dass es Menschen, Arbeitsplätzen und
wirtschaftlichen Chancen so wenig wie möglich schadet.
Warum
ist es der mitfühlende Ansatz? „Weil sofortige, extreme Austerität uns wieder in die Rezession stürzen würde“, erklärt Romer
und erläutert die Einzelheiten des „compassionate
plan“.
Ehrliches
Gespräch über das Budget ist riskant. Wähler sind von der abstrakten Vorstellung
eines Defizitabbaus mehr begeistert als über die schmerzhaften Details, wie es
vollbracht werden soll.
Aber Defizitreduzierung kommt und diese Wahl wird
wahrscheinlich bestimmen, wie es geht. Demokraten müssen dem amerikanischen
Volk Einzelheiten des „mitfühlenden Ansatzes“ ausführlicher beschreiben, sodass die Wähler
eine informierte Wahl treffen können.
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