Solange
die Gleichung gilt, ist es um das Wachstum in Europa nicht gut bestellt.
Während
die private Nachfrage schleppend verläuft, wie die schwache Nachfrage nach
Krediten zeigt (sowie im Fall von Japan), fällt auch die Nachfrage der
öffentlichen Hand wegen der Gürtel-enger-Schnallen-Politik.
GDP = BIP
(Bruttoinlandsprodukt),
C = Konsum
(privat), I = Investitionen, G = Staatsausgaben, NX = Export-Import.
Nachfrage
nach Kreditaufnahme im Euro-Raum, Graph:
Morgan Stanley, Research Europe, Andrew Sheets
Die
blaue Kurve: Darlehen an Unternehmen. Die gelbe Kurve: Kredite für Wohnliegenschaften
Wenn
die privaten Haushalte sparen, und der Staat sich nicht verschulden darf, woher
soll das Wachstum kommen? Dabei bieten die niedrigen langfristigen Real-Zinsen heute
eine hervorragende Möglichkeit für
die öffentliche Hand, Kredit aufzunehmen und die Mittel in Projekte mit
positivem Ertrag zu investieren, wie z.B. in Infrastruktur, Bildung und
Forschung.
Die
Austeritätspolitik dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte 2012 verstärken,
sodass die Analysten von Morgan Stanley
mit einem Wirtschaftswachstum von 0% im Jahr 2013 rechnen. Denn die Ausgaben
des einen sind die Einnahmen des anderen.
BIP-Prognose
für den Euro-Raum, Graph: Morgan
Stanley
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