Apple
wird demnächst ein neues Smartphone vorstellen. Könnte iPhone5 die US-Wirtschaft ankurbeln? Das ist die Frage, die in den vergangenen Tagen in den
Mittelpunkt des Interesses in den US-Medien gerückt ist.
Es
ist für Laien nicht einfach, zu überprüfen, wie glaubwürdig die
Umsatzschätzungen des neuen iPhone sind. Aber es ist interessant, darauf
hinzuweisen, wie die ökonomische Logik dieser Anregung in Bezug auf das
grössere Bild der Volkswirtschaft steht. Genau damit befasst sich Paul Krugman in seinem Blog.
Der
entscheidende Punkt ist, dass der Optimismus hinsichtlich der iPhone Effekte
mit der vermuteten Qualität des neuen Geräts
nichts zu tun hat, ob es uns glücklicher oder produktiver macht.
Stattdessen kommt der sofortige Nutzen daraus, dass die Menschen das alte
Smartphone mit dem neuen ersetzen, erklärt Krugman.
Wenn
Sie m.a.W. daran denken, dass das iPhone die Wirtschaft tatsächlich ankurbeln könnte, dann glauben Sie, ob Sie es wahrnehmen oder nicht, an eine
Version der „broken-windows“-Theorie, wonach die
Zerstörung von einigem Kapital in einer Depression wirklich eine gute Sache
sein kann.
Natürlich
ist es schön, dass wir das alte Kapital in den Mülleimer schmeissen, um Platz
für etwas Neues zu machen. Aber was auch noch schön wäre, ist, nützliche Sachen
zu bauen, wie z.B. Infrastruktur, um Arbeit und Geld einzusetzen, die sonst
brachliegen würden, unterstreicht der an der University of Princeton lehrende Wirtschaftsprofessor.
PS:
Die
Broken-Windows Theorie ist ursprünglich auf amerikanische Sozialforscher James
Q. Wilson und George L. Kelling zurückzuführen, die das Bild der zerbrochenen
Fensterscheibe prägten, welche sofort repariert werden müsse, um weitere Zerstörung
und den Niedergang von Stadtvierteln und Kriminalität zu verhindern. Unordnung
und Kriminalität innerhalb einer Community
seien in einer ursächlichen Abfolge eng miteinander verbunden.
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