Das
anstehende EZB-Treffen am 6. September ist das Thema der Woche. Der Optimismus,
wonach die EZB endlich beginnen würde, wie eine Zentralbank zu agieren, reflektiert
sich bereits in den Kursen der Staatspapiere am Anleihemarkt.
Da
Mario Draghi zuletzt am Montag vor dem Finanzausschuss des Europäischen
Parlaments den „Kauf von Anleihen“ im Euro-Raum verteidigt hat, steigt die
Erwartung, dass der EZB-Präsident am Donnerstag ein neues Kaufprogramm für
Staatspapiere aus der EU-Peripherie ankündigen werde.
Vor
diesem Hintergrund sind die Renditen am kurzen Ende in den vergangenen Wochen
deutlich schneller gefallen als die am langen Ende der Ertragskurve.
Rendite
der italienischen (gelb) und spanischen (blau) Staatsanleihen mit 2 bzw. 10
Jahren Laufzeit, Graph: Morgan
Stanley
In
Erwartung einer bevorstehenden EZB-Intervention fallen die Finanzierungskosten in
den von den drakonischen Sparmassnahmen der EU besonders stark geplagten
Ländern (Italien und Spanien)
deutlich wie in der Abbildung zu sehen ist.
Die
EZB hat inzwischen verlauten lassen, dass der Kauf von Staatsanleihen sich auf die
Laufzeit von 3 Jahren fokussieren werde.
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