Anfang
der 1930er Jahre, einer Zeit der Inflationsängste und wo hemmungslos gehortet
wurde.
Izabella Kaminska, FT Alphaville wundert sich, wie die
Stimmung in den frühen 1930er Jahren gewesen sein mag und stöbert im unglaublich
starken Archiv von New York Times.
Es
ist einfach verblüffend, wie zeitgenössisch die Kommentare von damals heute sich
lesen lassen. Man muss sich manchmal die Augen reiben, um sich zu
vergegenwärtigen, ob man einen Artikel aus einer Tageszeitung aus dem Jahr 2012
oder von 1933 liest, was das Narrativ der Krise betrifft.
Die
Menschen machten sich Sorgen um die angeblich durch die Inflation bedingte Abwertung
der Währung und das Gelddrucken in den 1930er Jahren wie heute, obwohl die
Grosse Depression eines der besten Beispiele für einen längeren Zeitraum von
Deflation markiert.
Die
Suche im Archiv von NY Times zwischen
dem Januar 1929 und dem Dezember 1933 ergibt, dass das Wort „Inflation“ dreimal
so viel vorkommt wie das Wort „Deflation“. Inflation: 5‘109x, und Deflation: 1‘957x.
Am
14. Februar 1933 heisst es z.B. in einem Kommentar, was den Verlauf der
Notenbankgeldmenge (base money) und QE aus heutiger Sicht interessant macht, warum die Kongressabgeordente mehr Geld herstellen?
„Das Geld ist jetzt in der Bank und es ist wie die Malerfarbe ineinem Fass.
Solange wir nichts zu malen haben, bleibt die Farbe im Fass. Wir bekommen nicht
etwas zu malen, wenn wir mehr Farbe in das Fass tun“.
Erstaunliche Fakten. Es ist
ein langer Artikel. Aber die Auswahl der Zeitungsausschnitte ist genial
ausgewählt und zusammengestellt. Unbedingt lesenswert!
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