Die
isländische Zentralbank hat gestern mitgeteilt, die Zinsen um 25
Basispunkte zu erhöhen, um die Anzeichen von Inflation inmitten einer „robusten“
Binnennachfrage zu bekämpfen.
Das
BIP liegt immer noch unter dem bisherigen Spitzenwert. Der Höchststand ist
jedoch im Wesentlichen auf einen Ponzi-Finanzmarkt zurückzuführen, was sich
nicht wiederherstellen lässt, wie Paul
Krugman in seinem Blog argumentiert.
Der
an der University of Princeton
lehrende Wirtschaftsprofessor hatte als einer der ersten Aussenstehenden darauf
hingewiesen, dass Islands Heterodoxie nach der Krise nicht zu so einem
schrecklichen Ergebnis führen würde.
Island BIP, Graph: Prof. Paul Krugman
Island hat im Gegensatz zu den
Ländern an der Peripherie der Eurozone, die ja nun eine harsche Austeritität
und schreckliche Deflation erleiden, seine Landeswährung abgewertet,
Kapitalverkehrskontrollen eingeführt und die Bedienung der Schulden
zurückgewiesen.
Die
Moral der Geschichte: hör‘
nicht auf die Leute (Austerians), die
dir versichern, dass noch mehr
menschliches Leid (Fiscal Austerity
im Angesicht einer Depression) dich von der Plage kurieren würde.
Austerität
ist nicht ein Muss. Island kommt über die Runden ohne Fiscal Austerity.
PS:
Hier sind mehr statistische Daten zu Islands Wirtschaft.
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