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als vier Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise bleiben die weltweit wichtigsten
Volkswirtschaften zutiefst deprimiert, in dem Sinne, dass die 1930er Jahre in Erinnerung kommen.
Der
Grund ist einfach: wir verlassen uns auf die selben Ideen, welche während
dieses Jahrzehnts vorherrschten. Diese Ideen, längst widerlegt, beinhalten
tiefgreifende Fehler, sowohl über die Ursachen der Krise als auch über die
Natur und die angemessene Antwort, schreiben Paul Krugman und Richard
Layard in einem lesenswerten Artikel („A
manifesto for economic sense“) in FT.
Diese
Ideen haben im Bewusstsein der Öffentlichkeit Wurzeln geschlagen, und zwar Unterstützung
für die übermässige Austerität der Fiskalpolitik in vielen Ländern
bereitstellend, heben die Autoren hervor.
Krugman
und Layard gehen dann im Einzelnen auf die „Ursachen, die Art der Krise und die
angemessene Antwort“ ein und erläutern „den grossen Fehler, das Argument von
Vertrauen und das Argument von Struktur“.
Als
Ergebnis ihrer falschen Vorstellungen fügen viele westliche Politiker massives
Leiden ihren Völkern zu. Aber die Ideen, die sie vertreten, wie die Rezessionen
zu handhaben sind, wurden, von fast allen Ökonomen nach den Katastrophen der
1930er Jahren zurückgewiesen. Es ist tragisch, dass die alten Ideen in den
vergangenen Jahren wieder Fuss gefasst haben, erklären Krugman (University of Princeton) und Layard (London School of Economics).
Die
besten Massnahmen werden je nach Land unterschiedlich sein und verlangen eine
Debatte. Aber sie müssen sich auf eine korrekte Analyse berufen.
Krugman
und Layard fordern deshalb alle Ökonomen auf und andere, die mit dem
allgemeinen Tenor dieses Manifestes für die wirtschaftliche Einsicht einverstanden
sind, sich online zu registieren und öffentlich für einen solideren Ansatz
einzutreten. Die ganze Welt leidet, wenn Männer und Frauen darüber schweigen,
dass das, was sie wissen, falsch ist.
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