Die Fed kommt mit der QEII-Politik gut voran. Es ist Ben Bernanke, dem Fed-Präsidenten gelungen, das Deflationsrisiko erheblich zu reduzieren. Die Inflation ist zwar im vergangenen Monat gestiegen, aber v.a. wegen des Benzinpreises. Zudem hat der Index für Nahrungsmittelpreise den stärksten Anstieg seit über zwei Jahren aufgewiesen. Abgesehen von einmaligen Faktoren verläuft die Kerninflation weiterhin niedrig, zumindest unterhalb der Zielwerte der Fed. Die mangelnde Nachfrage lastet noch immer auf der gesamten Wirtschaft, wie die anhaltende hohe Arbeitslosigkeit andeutet.
Der Median CPI (Median Konsumenten-Preisindex) stieg im Januar nach den gestern vorgelegten Angaben der Fed nur geringfügig um 0,2% (Jahresrate: 2,0%). Der 16%-Trimmed Mittelwert legte im vergangenen Monat um 0,2% (Jahresrate: 2,7%) zu.
Bei Median CPI und 16%-Trimmed Mean CPI handelt es sich um Messgrössen der Kerninflation. Die Daten der Fed Cleveland beruhen auf Inflationswerte, die von Bureau of Labor Statistics (BLS ) monatlich veröffentlicht werden.
Median CPI , Graph: Brent Meyer, Fed Cleveland
In den vergangenen 12 Monaten:
Median CPI : 0,8%
Trimmed Mean CPI : 1,0%
US Verbraucherpreise im Januar (annualisiert), Graph: BLS , Febr. 17, 2011
Exkurs:
Der 16%-trimmed-mean CPI lässt die monatlichen Extremwerte (d.h. hohe Schwankungen) ausser Acht. Das bedeutet, dass bei der Bemessung des getrimmten Mittelwertes jeden Monat je 16% der Güterpreise mit den höchsten und den tiefsten Jahresänderungsraten ausgeschlossen werden. Das Ziel der Berechnung ist ein genaueres Mass für den längerfristigen Trend der Preisentwicklung zu bekommen. Die Teuerung unterliegt nämlich zahlreichen kurzfristigen Einflüssen, die den Blick auf den allgemeinen und dauerhaften Preistrend verstellen können.
US Verbraucherpreise im Januar (monatlich), Graph: BLS , Febr. 17, 2011
PPI (Jan.): 0,8% und 3,6% y/o/y
Kern: 0,5% (im Okt. Minus 0,6%) und 1,1% y/o/y
Kern: 0,2% gegenüber dem Vormonat und 1,0% y/o/y
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