Mittwoch, 9. Februar 2011

Entwicklung von Zinsen und Preisen für Vermögenswerte

Die Zinsen steigen nicht, weil sich der Ausblick für das Haushaltsdefizit verschlechtert, sondern weil es Anzeichen gibt, dass sich die wirtschaftliche Erholung schneller verbessert. Brad DeLong liefert dazu in seinem Blog die folgende anschauliche Abbildung.


Inflationserwartungen und Vermögenspreise, Graph: Prof. Brad DeLong

Der Punkt ist, dass wir weit weg entfernt von einer Welt sind, in der die Angst vor einer Staatsschuldenkrise die Finanzierungskosten für Unternehmen nach oben treibt. Die Zinsen stiegen bisher nicht, weil die gesamtwirtschaftliche Nachfrage schwach ist. Die Finanzierungskosten des Staates bleiben erstaunlich niedrig und sie korrelieren kaum mehr mit dem mittelfristig nachfrage-orientierten Preisniveau-Ausblick.

Fazit: Diejenigen, die seit dem Ausbruch der Krise vor steigenden Zinsen und Hyperinflation warnten und die Bond-Vigilantes auf den Plan riefen bzw. eine Bonds-Bubble herbeireden wollten, lagen vollkommen falsch.

Keine Kommentare: