Die Versteigerung neuer US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit im Volumen von 24 Mrd. US-Dollar ist auf eine starke Nachfrage gestossen. Das hohe Interesse der Investoren ist insofern bemerkenswert, als ein Gerücht von einer steigenden Inflationsangst um die Welt geht. Die indirekten Gebote, das sind ausländische Käufer, v.a. Zentralbanken, beliefen sich auf 71 Prozent (Januar: 54%). Das ist der höchtste Stand seitdem das amerikanische Schatzamt die Daten veröffentlicht. Auf der Auktion hat sich eine Höchstrendite von 3,665% ergeben. Das Bid-to-Cover-Ratio mit 3,23x lag etwas tiefer als im Januar (3,30x).
Auktion UST -Bonds 10 Jahre, Graph: Igor Cashyn, Morgan Stanley
Wo sind Bond-Vigilantes?
Das Aufkaufprogramm für US-Staatsanleihen schränkt die Funktionsweise des UST -Marktes nicht ein, hat die Federal Reserve Bank of New York gestern laut WSJ verlauten lassen. Auch Ben Bernanke hat gestern vor dem Haushaltsausschauss des US-Kongresses den Aufkauf von Staatsanleihen durch die Fed verteidigt. Die Inflation ist noch immer ziemlich niedrig, bekräftigte Fed-Präsident. Der Preisanstieg für Rohöl und Nahrungsmittel wie Weizen sind v.a. das Ergebnis der starken Nachfrage aus boomenden Schwellenländern wie China, sagte Bernanke. Die Notenbank trage keine Schuld. Ausserdem hat der Fed-Chef hinzugefügt, dass das im allgemeinen QE-II (QE=quantitative easing, d.h. mengenmässige Lockerung der Geldpolitik) genannte Anleihenkaufprogramm der Fed mit Staatsausgaben nicht vergleichbar ist.
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