Donnerstag, 21. März 2013

Austerität und Risiken für das Wachstum


Die Schweizerische Nationalbank (SNB) trifft den Nagel auf den Kopf. Im heute präsentierten Quartalsheft steht bereits in der Einleitung zu lesen, dass die SNB für 2013 und 2014 ein leicht tieferes Wachstum der Weltwirtschaft progonostiziert als vor drei Monaten, hauptsächlich wegen der schwächeren Wachstumsperspektiven in der Eurozone:

„Die Binnennachfrage in der Eurozone wird weiterhin stark durch den restriktiven fiskalpolitischen Kurs, die sich verschlechternde Arbeitsmarktlage sowie die gedrückten Investitionsausgaben belastet“.

Diese Feststellung bedarf eigentlich keines weiteren Kommentars. Ein Blick auf die folgende von der SNB vorgelegten Abbildung zum Verlauf der Arbeitslosigkeit zeigt, in welchem langen und schmerzhaften durch die harsche Austeritätspolitik verursachten Schlamassel die Eurozone steckt.



Arbeitslosigkeit in der Eurozone 11,9%, Graph: SNB, Quartalsheft 1/2013

Was noch trauriger ist, dass die EU-Elite wider besseren Wissens nach wie vor an „expansionary austerity“ glaubt und an der elenden Fortsetzung der fehlgeschlagenen Politik festhält.

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