Die
Verlängerung der Fed-Bilanzsumme ist eines der auffälligsten Anzeichen der
anhaltenden Finanzkrise von 2008. Da der amerikanische Leitzins seit vier
Jahren nahe null liegt, kauft die Fed im Rahmen der QE-Politik Staatspapiere im Markt auf, um den lockeren
geldpolitischen Kurs fortzufahren. Ziel ist, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage
wiederzubeleben.
Eine
hohe Anzahl von Mainstream-Ökonomen bringt aber Skepsis zum Ausdruck, ob es der
US-Notenbank später gelingen werde, eine Normalisierung der Geldpolitik zu
bewerkstelligen, ohne dass es zu einem starken Anstieg der Inflation kommt.
Wie
Vincent Reinhart, Morgan Stanley in einer am Freitag
vorgelegten Forschungsarbeit („Fed Focus:
Past Returns Sometimes Predict Future Performance“) darauf hindeutet, hat
die Fed mit der mengemässigen Lockerung der Geldpolitik (QE: quantitative easing)
nicht etwas noch nie da Gewesenes vorproduziert.
Die
Fed hat mal in den 1930er Jahren auf der Null-Grenze
(zero lower bound) verweilt. Die heutige
Bilanzsumme in Höhe von rund 3‘000 Mrd. $ mag derzeit enorm erscheinen. Aber in
der Depression und im Zweiten Weltkrieg war der entsprechende Wert der
Fed-Bilanzsumme im Vergleich zum BIP sogar proportional grösser.
Fed-Bilanzsumme im historischen Verlauf, Graph:
Vincent Reinhart, Morgan Stanley, March
15, 2013
Die Fed will nach eigenen Angaben die Zinsen bis Mitte 2015 nicht erhöhen und kauft seit Januar 2013 monatlich Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von 85 Mrd. $ auf.
Fed-Präsident Ben Bernanke hat versprochen, die Zinsen nicht anzuheben, wenn die Arbeitslosigkeit nicht unter 6,5% sinkt und die Inflationsrate (auf Sicht von 1 bis 2 Jahren) nicht höher als 2,5% liegt.
Fed-Präsident Ben Bernanke hat versprochen, die Zinsen nicht anzuheben, wenn die Arbeitslosigkeit nicht unter 6,5% sinkt und die Inflationsrate (auf Sicht von 1 bis 2 Jahren) nicht höher als 2,5% liegt.
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