Die
Kerninflation verharrt in der Schweiz
den 12. Monat in Folge negativ. Im September belief sich die Inflation (ohne
frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe) auf Minus 1,0%.
Wie dem von der SNB heute vorgelegten Monatsheft (Oktober 2012) zu entnehmen ist, verzeichnete auch
der getrimmte
Mittelwert (TM15), der wie die
Kerninflation ein geeigneteres Bild der Entwicklung der allgemeinen Inflation
liefert, einen negativen Wert: Minus
0,1%.
Da
die am Konsumentenpreisindex gemessene Teuerung kurzfristigen Schwankungen
unterliegt, ist es wichtig, den Verlauf der Kerninflation im Auge zu behalten.
Schweiz:
Kerninflation und der getrimmte Mittelwert, Graph:
ACEMAXX ANALYTICS
Daten:
SNB Monatsheft Oktober 2012
Bemerkung: Der vorübergehende Anstieg der
Teuerung im März 2011 ist im Wesentlichen auf einen Sondereffekt aufgrund eines
höheren Erhebungsrhythmus der Preise für Bekleidung
und Schuhe zurückzuführen.
Die
negative Jahresteuerung lässt sich zum grössten Teil auf den im Sommer
2011 verbuchten Rückgang des Preisniveaus aufgrund der übermässigen Aufwertung
des Schweizer Frankens zurückführen.
Die
Basiseffekte dürften auch in den
kommenden Monaten die Jahresteuerung prägen. Allmählich würde jedoch der
Rückgang des Preisniveaus im vergangenen Jahr aus dem 12-Monate-Vergleich
fallen, wie die SNB erwartet. Daraus könnte sich am Jahresende einen leichten
Anstieg der Jahresrate ergeben. Die Kerninflation kann sich daher auf einem
tiefen Niveau stabilisieren.
Die
Festhaltung am Mindestkurs durch die SNB scheint die deflationäre Entwicklung
in der Schweiz zu stoppen.
PS:
Beim
TM15 werden jeden Monat je 15% der Güterpreise mit den höchsten
und den tiefsten Jahresveränderungsraten aus dem Konsumentenpreisindex
ausgeschlossen.
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