Montag, 1. Oktober 2012

Arbeitslosigkeit im Euro-Raum steigt auf Rekordwert


Die Arbeitslosigkeit ist in der Euro-Zone auf einen neuen Rekordwert gestiegen, wie eurostat heute mitgeteilt hat.

In den 17 Euro-Ländern waren im August 18,196 Mio. Menschen ohne Arbeit. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 11,4%.

Eurostat schätzt, dass im August 2012 die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 49‘000 und im Euroraum um 34‘000 gestiegen ist

In Spanien ist jeder vierte Mensch arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist von 25% auf 25,1% gestiegen. In Griechenland ist die Arbeitslosigkeit von 23,5% im Vormonat auf 24,4% im August geklettert.


Arbeitslosenquote im Euro-Raum, Graph: eurostat

Von Rezession kann an der Peripherie keine Rede mehr sein. Die Peripherie der Euro-Zone steckt mitten in der Depression. Die drakonischen Sparmassnahmen führen dazu, dass die Wirtschaft schrumpft und die Beschäftigung zurückgeht. Brüssel und Berlin bestehen aber auf die Fortsetzung der Austeritätspolitik.

Auch die EZB setzt mit dem neuen Anleihekaufprogramm (OMT) auf dieselbe Karte: Vertrauen durch Austerität und internal devaluation. Wie schmerzhaft und leidvoll der Prozess der internen Abwertung vonstatten geht, zeigt die steigende Arbeitslosigkeit. 

Was die politischen Entscheidungsträger zu vergessen scheinen, ist die Tatsache, dass es sich dabei um Menschen am Rand der Eurozone handelt, die die Schmerzen und Verzweiflung „verkraften“ müssen. Warum versucht aber der Kern der Eurozone es nicht mit internal revaluation?

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