In
der dritten und letzten TV-Debatte vor der US-Präsidentschaftswahl ging es um
die Aussenpolitik. Der republikanische Herausforderer Mitt Romney hat gesagt,
dass China seine Währung manipuliere
und daher zur Rechenschaft gezogen werden müsse.
Mark Thoma bemerkt in einem lesenswerten
Artikel („Blaming China Masks our Real
Economic Problems“) in The Fiscal Times, dass Obama sich nicht darauf einlassen soll, die Probleme auf
andere Länder aufzuladen, da Präsident damit in die Hände derer spielen würde,
die gern Sozialversicherungsprogramme kürzen wollen, welche die Arbeiterklasse
Haushalte schützen.
Die
Schuld an US-Problemen auf externe Ursachen zurückzuführen und zu implizieren,
dass alles gut wäre, wenn diese Ursachen erst beseitigt werden, führt dazu,
dass die wohlhabenden Gewinner der Globalisierung Steuern entkommen, die
notwendig sind, um soziale Absicherung für Arbeitnehmer in der globalen
Wirtschaft bereitzustellen und zu gewährleisten, dass die Gewinne aus der
Globalisierung gerecht geteilt werden, bekräftigt der an der University of Oregon lehrende
Wirtschaftsprofessor.
Präsident
Obama müsse klarstellen, dass es mehr bedeutet, die Arbeiterklasse
zu unterstützen, als nur China zu zwingen, seine Gewohnheiten zu ändern, betont
Thoma.
Mit
dem Finger auf andere Länder zu zeigen, und zu fordern, sich zu ändern, mag
politisch wirksam sein, aber die wirkliche Veränderung beginnt zu Hause, legt
Thoma als Fazit nahe.
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