Neulich
erschien in NYTimes zum Thema Einkommensungleichheit ein Artikel (“Income Inequality May Take Toll on Growth”), der viel Interesse
ausgelöst hat.
Ein
paar IWF-Ökonomen berichten, dass Perioden grösserer Einkommensunterschiede in vielen
Ländern ein Rückgang des Wirtschaftswachstum folgt.
Claude Fischer (h/t to Mark Thoma) bemerkt dazu in einem lesenswerten Eintrag („A cost of inequality: growth“) im Berkeley Blog, dass es
eigentliche „old news“ ist. Vor etwa
20 Jahren zeigte die Forschung, dass Ungleichheit wahrscheinlich das
Wirtschaftswachstum dämpfen würde.
Es
gilt, zu wiederholen, nicht nur, weil die Berichterstattung über die elenden
Auswirkungen der Ungleichheit nun beim IWF angekommen ist, sondern weil so
viele Menschen Nachrichten widerstehen.
Sie bestehen stattdessen darauf, dem
Gegenteil zu glauben, dass die Ungleichheit die Wirtschaft ankurbele, wovon am
Ende alle profitieren. Und dieses Beharren hat natürlich politische
Implikationen im Augenblick, unterstreicht der an der UC Berkeley Soziologie lehrende Professor.
Prozent
aller Einnahmen durch die oberen Zehnten (1917-2007), Graph: Prof. Claude Fischer
In
einer solchen Debatte kommt es auf die Fakten an. Es wird nämlich zunehmend
deutlicher, dass Gleichheit, nicht Ungleichheit eine bessere Politik für das
Wirtschaftswachstum ist.
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