Wie
Fed-Gouverneur Dan Tarullo in den vergangenen Monaten in einer Reihe wichtiger Reden
hervorgehoben hat, bleibt die Problematik von Finanzinstituten bestehen.
„Wir
müssen zusätzliche Massnahmen ergreifen, um systemrelevante Risiken zu
verringern, einschliesslich einer Beschränkung der Grösse unserer grössten
Banken“, schreibt Simon Johnson
einem lesenswerten Artikel („Financial Reform’s
Breakthrough Year“) in Project Syndicate.
Die
Wall Street und die Banken-Lobby halten natürlich dagegen. Das Argument lautet:
„Die Banken müssen ihre gegenwärtige Grösse und Reichweite beibehalten“.
Brauchen
wir eine HSBC, die weltweit
Geldwäsche ermöglicht?
Brauchen
wir eine Manipulation des weltweit wichtigsten Basiszinssatzes Libor durch Barclay’s und UBS?
Brauchen
wir noch mehr Verluste aufgrund fehlgelaufener Wetten auf den Kreditmarkt durch
JP Morgan Chase?
Anat Admati und Martin Hellwig betonen in einem
neuen Buch
(„The Bankers‘ New Clothes“), welches
im März 2013 erscheint, die Notwendigkeit, dass Banken sich mit mehr
Eigenkapital und verhältnismässig weniger Fremdmittel finanzieren.
Banker
auf aller Welt werden sich beeilen, dieses Buch zu lesen, bevor ihre
Aufsichtsbehörden es tun, bemerkt Johnson weiter.
Admati
und Hellwig stehen an der Spitze der Konterrevolution und stellen die grossen
Mythen des Bankgeschäftes ohne Umschweife in Frage, unterstreicht der an der
MIT Sloan lehrende Wirtschaftsprofessor.
PS: Ich habe bereits ein Vorabexemplar
des Buches bestellt.
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