Dienstag, 18. Dezember 2012

Kreditkosten im Euro-Raum


Kein Wunder, dass die EZB nach wie vor auf die „Fragmentierung“ innerhalb der Eurozone hindeutet und sie als Gefährdung im Hinblick auf die Erhaltung der Einheitlichkeit (singleness) ihrer Geldpolitik betrachtet.

Was unternimmt aber die EZB dagegen? Nichts anderes als: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist“.

Zunächst hat Mario Draghi angedeutet, dass die EZB über negative Zinsen für die Einlagen der Banken nachdenke. Und dann hat Peter Praet, Mitglied des EZB-Direktoriums die Überlegungen, die angestellt werden, bestätigt, aber zwischen den Zeilen angekündigt, dass damit vorsichtig umzugehen ist, was wohl im Endeffekt keine richtige Option darstellt.



Kern versus Peripherie - Kosten der Kreditaufnahme im Euro-Raum, Graph: Andrew Sheets, Morgan Stanley, Credit Strategy Outlook, Dec. 2012

Die Risikoaufschläge und Renditeunterschiede an der Peripherie der Euro-Zone bleiben über dem Niveau von 2010.

Die Euro-Zone wartet allem Anschein nach immer noch auf die confidence fairy (Vertrauen Fee), obwohl der IWF heute Irland offiziell nahelegt hat, auf die Kürzungen im Haushalt zu verzichten, falls das Wirtschaftswachstum davon negativ tangiert werde.

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