Die
Schweizerische Nationalbank (SNB) hat heute auf ihrer
geldpolitischen Lagebeurteilung mitgeteilt, dass sie (1) den Mindestkurs von 1.20 CHF pro EUR
beibehält und (2) das Zielband für den 3-Monats-Libor bei 0%-0,25% belässt.
Die
SNB hat zugleich bekräftigt, dass
der Franken nach wie vor hoch bewertet ist und die Nationalbank deshalb den
Mindestkurs weiterhin mit aller Konsequenz durchsetzen werde. Die SNB ist dazu
bereit, Devisen in unbeschränkter Höhe zu kaufen, und wenn nötig, jederzeit
weitere Massnahmen zu treffen.
Die
SNB-Prognose für die Inflation:
2012:
-0,7%
2013:
-0,1%
2014:
+0,4%
Die
SNB-Prognose für das Wirtschaftswachstum:
2012:
ca. 1%
2013:
1%-1,5%.
Die
Preisentwicklung bleibt in der Schweiz kurzfristig gedämpft. Verantwortlich
dafür sind (a) die schwächere
Konjunkturentwicklung in der Eurozone und (b)
die etwas stärker als ursprünglich erwartete Wirkung der in der Vergangenheit
erfolgten Aufwertung des Frankens auf das Preisniveau. Und (c) die Unterauslastung der
Produktionskapazitäten in der Schweiz.
Bedingte
Inflationsprognose der SNB (Sept 2012 vs Dez 2012), Graph: SNB, Dec 13, 2012
Fazit: Die Eurozone steckt in einer
Rezession. Die Unsicherheit mit der Bewältigung der Euro-Krise hält an. Die
Abwärtsrisiken für die Schweizer Wirtschaft bleiben daher nach wie vor
erheblich. Und die SNB behält die „hohe Dynamik“ auf dem schweizerischen
Hypothekar- und Immobilienmarkt für Wohneigentum weiterhin im Auge.
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