Die
Konsumentenpreise fallen in der Schweiz den 14. Monat in Folge. Die Teuerungsrate bleibt im negativen Bereich wie
festgefahren. Es handelt sich dabei um die längste Phase der deflationären
Entwicklung seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1971 in der Schweiz.
Der
Landesindex der Verbraucherpreise (CPI)
ist im November gegenüber dem Vormonat um 0,3%
gesunken. Innert Jahresfrist (d.h. annualisiert) beträgt die Teuerung -0,4% (Oktober 2012: -0,2%, November
2011: -0,5%).
Der
Rückgang des Preisindexes im November 2012 ist vorwiegend auf tiefere Preise
für Treibstoffe und Heizöl, Wohnungsmieten sowie Lebensmittel zurückzuführen, wie
das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Die Preise der Importgüter
haben im vergangenen Monat einen Rückgang um 1,6% verzeichnet.
Die
Kerninflation (d.h. Inflation ohne frische und saisonale Produkte, Energie und
Treibstoffe) ist gegenüber dem Vormonat um 0,1% und gegenüber dem
Vorjahresmonat um 0,6% gesunken.
Schweiz:
Konsumentenpreis-Index (CPI), Veränderungen gegenüber dem Vorjahresmonat, Graph: Bundesamt für Statistik (BFS)
Fazit:
(1) Der Schweiz Franken ist nach wie vor stark bewertet. Zur Erinnerung: Vor dem
Ausbruch der Euro-Krise hat der Durchschnittskurs zwischen 1999 und 2009 bei 1,55 Franken je Euro betragen. (2) Die
SNB lag richtig damit, die lockere Geldpolitik mit unkonventionellen Massnahmen
wie der Festlegung eines Mindestkurses des Frankens gegen den Euro fortzusetzen.
Starker Schweizer Franken sorgt für günstige Einfuhren, Graph: ZKB, in: DMO
PS:
Die Devisenreserven der SNB sind im November auf 424‘826 Mio. CHF (von 426‘769 Mio.
CHF im Oktober) weiter gesunken, wie die SNB heute mitgeteilt hat.
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