An den Aktienmärkten gibt es keine Garantie, sondern viele Variablen.
Es sind nicht die aktuellen geldpolitischen Massnahmen („Operation Twist“), die die Fed gestern angekündigt hat, die einen regelrechten Preisabsturz an den Aktienmärkten ausgelöst haben, sondern der eine Satz im Statement der Fed, dass die US-Notenbank „wesentliche Abwärtsrisiken im konjunkturellen Ausblick“ sieht.
Kanzlerin Angela Merkel hat heute mit Papst Benedikt über die Finanzkrise gesprochen. Ist die Euro-Zone in einem schlechteren Zustand als Griechenland?
CDS-Prämien für deutsche Bundesanleihen, Graph: Bloomberg
Auch die CDS-Prämien sind heute kräftig gestiegen:
Spanien: 444 Basispunkte, +14bp
Italien: 548 Basispunkte, +27bp
Frankreich: 202 Basispunkte, +12bp
Deutschland: 108 Basispunkte, +10bp
Grossbritannien: 95 Basispunkte, +8bp
Deutsche Bundesanleihen mit 10 Jahren Laufzeit (Rendite: 1,675%), Graph: Bloomberg
Bemerkenswert ist das Faktum, dass die Fed versucht, die Bedingungen an den Finanzmärkten zu entspannen, indem sie durch „Operation Twist“ das Durationsrisiko am Anleihenmarkt beseitigt. Das bedeutet, dass die riskanteren Finanzanlagen (wie Aktien und/oder Darlehen) günstiger werden. Wenn nun keine Ruhe einkehrt, dürfte die Fed weitere Formen der unkonventionellen Lockerung der Geldpolitik ankündigen, wie das Research Team von Morgan Stanley erwartet.
Kommt demnächst QE3?
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