Uwe Reinhardt liefert in einem lesenswerten Artikel („What Does Economic Growth Mean for Americans?“) in Economix, NYT die folgende Abbildung, die den Wachstumspfad des realen BIP pro Kopf in den USA im Zeitraum von 1975-2009 zeigt. In der Abbildung ist auch der entsprechende Pfad des realen Median Haushaltseinkommen gekennzeichnet.
Die Daten zeigen über die vergangenen 34 Jahren, wie das reale BIP pro Kopf mit einer jährlichen Wachstumsrate von 1,9% gestiegen ist. Das mittlere Haushaltseinkommen ist jedoch um weniger als 0,5% gewachsen, sodass ein durchschnittliches BIP-Wachstum von 1,9% für den Median-Haushalt in den USA nicht viel bedeutet.
USA, das reale BIP-Wachstum pro Kopf, Graph: Prof. Uwe Reinhardt in Economix
Mark Thoma deutet in seinem Blog darauf hin, dass das durchschnittliche Realeinkommen pro Familie in den USA um 32,2% von 1975 bis 2006 gestiegen ist, während der entsprechende Wert in Frankreich in derselben Zeitperiode um 27,1% gewachsen ist.
Nimmt man das Top-Perzentil aus, ist das durchschnittliche Realeinkommen in den USA um nur 17,9% gestiegen, während der entsprechende Wert für Frankreich um 26,4% geklettert ist, für die gesamte französische Bevölkerung. Die bessere makroökonomische Entwicklung in den USA im Vergleich zu Frankreich kehrt sich um, wenn man das obere 1% ausschliesst.
Wenn man m.a.W. das oberste 1 Prozent der höchsten Einkommen-Empfänger ausnimmt, und sich auf den Rest des unteren 99% Prozent konzentriert, stellt man fest, dass die Median-Vertreter dieser Kohorte von der wirtschaftlichen Leistung der USA gegenüber ihren Vergleichshaushalten in anderen Ländern nicht beeindruckt sind.
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