Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat gestern die Bonitätsnote Italiens um eine Stufe gesenkt: von „A+“ auf „A“. Der Ausblick ist negativ. Begründung: Die Reformbemühungen Roms reichen nicht aus. Die CDS-Prämien (Credit Default Swaps) für Italiens Staatsanleihen sind um 24 Basispunkte auf 512 Basispunkte gestiegen.
Die Ratingagentur hat am selben Tag das Länder-Rating der Türkei in lokaler Währung heraufgestuft: „BBB-„. Die Türkei bekommt nun erstmals in ihrer Geschichte ein Investment Grade Rating. Die CDS-Prämien haben sich auf um 3 Basispunkte auf 257 Basispunkte verbilligt.
Italien CDS-Prämien (512 Basispunkte) für Staatsanleihen, Graph: Bloomberg
Türkei CDS-Prämien (257 Basispunkte) für Staatsanleihen, Graph: Bloomberg
Die Rendite der in TRY denominierten Benchmark Anleihe ist gestern um 24 Basispunkte auf 8,03% gefallen. Die Rendite der italienischen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit ist auf 5,755% geklettert. Der Risikoaufschlag gegenüber deutschen Bundesanleihen mit vergleichbarer Laufzeit hat sich auf 398 Basispunkte ausgeweitet.
Weitere CDS-Prämien (in Basispunkten):
Spanien: 426
Frankreich: 189
Deutschland: 96
Grossbritannien: 86
USA: 51.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen