Das Augenmerk gilt in dieser Woche der Sitzung der US-Notenbank am 20./21. September. Ben Bernanke wird über die Zinsen entscheiden. Erwartet wird, dass der Fed-Chef weitere Massnahmen zur Lockerung der Geldpolitik ankündigen wird.
Es ist möglich, dass die Fed ihr SOMA Portfolio (System Open Market Account) umschichtet, anstatt eines grossen Einsatzes, indem sie kurzlaufende US-Treasury Bonds aus dem eigenen Porfolio verkauft und mit dem Erlös länger laufende US-Treasury Bonds kauft, was die Analysten von Morgan Stanley „Operation Torque“ nennen.
Das SOMA Konto besteht aus in- und ausländischen Portfolios der Fed, sowie wechselseitigen Währungsabkommen (swap lines) mit ausländischen Zentralbanken.
Das SOMA Portfolio umfasst US-Treasury Bonds und Federal Agency Securities (Anleihen, die von Fannie Mae und Freddie Mac ausgegeben werden. Es handelt sich dabei um mit Hypotheken besicherte Papiere), ständig oder temporär gehalten werden. Das SOMA Devisen-Portfolio setzt sich aus Anlagen in Euro und Yen zusammen.
Der Ankauf dürfte sich an Staatsanleihen mit 9-10 Jahren und 25-30 Jahren Laufzeiten orientieren. Die Fed wird sich voraussichtlich bemühen, die maximale Duration aus dem Markt zu nehmen, um die Risikoprämie zu reduzieren.
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