Die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) hat am Freitag laut Washington Post zwei Banken in Virginia und California geschlossen. Damit ist die Anzahl der Banken, die im Jahre 2011 verstaatlicht wurden, auf 73 gestiegen, nachdem im Vorjahr insgesamt 157 Banken gescheitert sind. Das Tempo der Bankschliessungen hat sich verlangsamt. Zu diesem Zeitpunkt vor einem Jahr waren 127 Bankenpleiten gezählt.
Die verstaatlichten zwei Banken verfügen über ein Anlagevermögen von insgesamt 1‘273,9 Mio. $ und Einlagen von 1‘145,9 Mio $. Die Kosten der geschlossenen Banken betragen für die öffentliche Hand 305,5 Mio. $.
Bankpleiten:
2011: 73
2010: 157
2009: 140
2008: 25
2007: 3
Kalifornien war einer der von Bankpleiten am schwersten betroffenen Bundesstaaten inmitten einer Lawine von notleidenden Krediten, v.a. im Sektor für gewerbliche Immobilien. Die Regulierungsbehörden haben im vergangenen Jahr 12 Banken in Kalifornien geschlossen.
Die Kosten der Ausfälle (140 Banken) im Jahr 2009 beliefen sich für die FDIC auf rund 36 Mrd. $. Die Kosten für 2010 betragen mit 21 Mrd. $ etwas weniger, weil im Vorjahr im Durchschnitt kleinere Banken gescheitert sind.
Die Kosten der gescheiterten Banken von 2008 bis 2010 belaufen sich auf 76,8 Mrd. $.
Die Behörde schätzt die Kosten ab 2010 bis 2014 insgesamt auf 52 Mrd. $. Das Geld der Sparer ist nicht in Gefahr. Die Einlagen werden bis zu 250'000 $ pro Konto staatlich geschützt.
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