Die gegenwärtige Verschuldungssituation Amerikas ist in der Tat vergleichbar mit der von Ende des Zweiten Weltkriegs. So lautet das Argument von Paul Krugman, welches der Träger des Wirtschaftsnobelpreises seit geraumer Zeit in seinem Blog vorträgt.
Die Quintessenz ist, dass die Amerikaner das Geld so ziemlich sich selbst schulden. Natürlich ist ein Teil des Geldes an ausländische Investoren geschuldet. Aber wie Krugman darauf hinweist, hat Amerika ein grosses Vermögen im Ausland, und zwar nicht weniger als die Verbindlichkeiten im Inland.
Es gibt aber mehr dazu zu sagen: Amerikanische Vermögenswerte. Oft in Form von ausländischen Tochtergesellschaften von US-Unternehmen, die eine höhere Rendite verdienen als die US-Verbindlichkeiten. Vor allem jetzt, wo eine Menge von ausländischem Geld in den US-Treasury Bonds geparkt werden. Das war aber schon vor der Krise der Fall.
US Netto-Kapitalanlagen, Graph: Prof. Paul Krugman
Fazit: Erträge aus US-Vermögenswerten im Ausland (die blaue Kurve) übersteigen konsequent die Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Investoren im Inland (die rote Kurve).
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