Falls
es inzwischen in Vergessenheit geraten sein sollte, gilt es in Erinnerung zu
rufen, dass der Goldpreis i.d.R. dem Verlauf der Realzinsen folgt.
Joe Weisenthal deutet in BusinessInsider
darauf hin, dass der 50-Tage gleitende Durchschnitt des Goldpreises gerade
unter des 200-Tage gleitenden Durchschnitts gesunken ist.
Technische
Analysten gehen davon aus, dass der Goldpreis, wenn dies passiert, völlig
zerrüttet ist.
Der
Gold-Preis fällt zur Zeit aus zwei Gründen, wie Weisenthal weiter beschreibt.
(1) Die Realzinsen sind auf dem Vormarsch, da die Krise zu Ende geht.
Historisch gesehen übertrifft das Gold an Leistung, wenn die effektiven
Zinssätze fallen oder extrem niedrig sind. Die Normalisierung ist m.a.W. für
Gold nicht vorteilhaft.
(2) Die Volatilität ist auf dem Rückzug. Gold tut gut,
wenn Menschen Angst haben. Das Abklingen der Krise auf der ganzen Welt ist jedoch
ein Gold-Killer.
Paul Krugman hat in den vergangenen Jahren aus
aktuellem Anlass den Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und den Realzinsen
anhand des Hotelling Modells (optimale Ausbeutung von Ressourcen) mehrfach erklärt, wie wir in
diesem Blog hier und hier zusammengefasst haben.
Auch
Izabella Kaminski hat in FTAlphaville („Capping the gold price“) darüber ziemlich ausführlich berichtet,
wie der Goldpreis sich in Übereinstimmung mit dem Verlauf der Realzinsen bewegt.
1 Kommentar:
Die Angst sollte aber nach wie vor vorhanden sein - die Krise, ausgehend 2008 ist noch längst nicht überwunden (wird auch im derzeitigen System) auch nicht zu überwinden sein.
Tom5760
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