Während
Paul Krugman sich um die makroökonomischen Auswirkungen des Cash-Bergs von Unternehmen Sorgen macht, versteht Tyler Cowen die Bedenken nicht.
„Ich
bin verwirrt durch diese Argument, schreibt der an der George Mason University lehrende Wirtschaftsprofessor. Er würde es
verstehen, obwohl er es nicht ganz akzeptieren würde, wenn Unternehmen das
Bargeld im Schrank verstauen würden.
„Stattdessen
scheinen grosse Unternehmen das Geld so schnell wie möglich zu
investieren. Es kann in die Bank
gebracht werden und dann als Kredit verliehen. Es kann damit Commercial Papers
gekauft werden, was Investitionen ankurbeln würde. Wenn es ein Problem gibt,
ist es, weil niemand besonders attraktive Investitionsmöglichkeiten in grosser
Menge sieht“, so Cowen.
Warum
fehlen aber Investitionsmöglichkeiten? Könnte einer der Gründe sein, dass ein zu
hoher Bruchteil des Volkseinkommens in Unternehmensgewinne kanalisiert wird, als
dass die Haushalte geneigt sind, es auszugeben? Wo Cowen Mühe hat, ist alle
Teile in einer echten makroökonomischen Art gleichzeitig zu sehen, bemerkt Peter
Dorman im Blog econospeak dazu.
Das
Problem ist nicht, dass die Unternehmen keine Möglichkeit finden, das Geld
endgültig zu investieren, sondern zu viel Unternehmen-Geld selbst eine
Sogwirkung auf die Nachfrage auf der Höhe der Investitionen entfaltet. Das
Fazit ist nicht, dass das Geld in Schränken verschwindet, sondern dass das
Volkseinkommen niedriger ist als es sonst wäre, erklärt Dorman weiter.
Die
Tatsache ist, dass es viel mehr Tyler Cowen auf der Welt gibt als Paul Krugman,
was ein Grund ist, warum es so schwierig wird, eine vernünftige Diskussion über
die makroökonomische Politik zu führen.
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