US-Investor
David Einhorn vertritt die Meinung, dass Apple
ein Problem hat. Das US-IT-Unternehmen mit Kultprodukten behält laut dem
Hedgefondsmanager viel zu viel Gewinn zurück: 137 Mrd. US-Dollar. Einhorn
meint, dass Apple seine Aktionäre an Cash-Reserven teilhaben lassen soll. Der Hedgefonds
hat nach eigenen Angaben 1,3 Millionen Apple-Aktien im Portfolio.
Es
ist tatsächlich ziemlich erstaunlich. Es ist angeblich unser
Spitzentechnologie-Unternehmen und es kann anscheinend nichts finden, worin zu
investieren ist, bemerkt Paul Krugman
in seinem Blog.
Es
gibt ein überzeugendes Argument dafür, dass die Umverteilung des Einkommens weg
vom Faktor Arbeit ab zu Unternehmensgewinnen ein wichtiger Faktor ist, hebt der
an der University of Princeton
lehrende Wirtschaftsprofessor hervor.
Unternehmensgewinne
als Anteil am BIP, Graph: Prof. Paul Krugman
Deshalb
nehmen Unternehmen ein viel grösseres Stück aus dem Gesamteinkommen in Anspruch
und zeigen kaum Neigung, es an Investoren zukommen zu lassen oder in neue
Ausrüstung (wie z.B. Software) zu investieren. Stattdessen wird Haufen Geld
gehortet.
Ein
Blick auf die von Krugman gelieferten zweiten Abbildung legt jedoch nahe, dass die
Unternehmensinvestitionen tatsächlich nicht so niedrig sind wie man es in einer
schwer angeschlagenen Wirtschaft mit Überkapazität (excess capacity) erwarten würde.
Die
rote Kurve: Unternehmensgewinne (nach Steuern und Inventar Wertberichtigung)
und die blaue Kurve: Anlageinvestitionen als Anteil am BIP, Graph: Prof. Paul Krugman
PS: Es handelt sich dabei nicht genau
um übereinstimmende Zahlen, da nicht alle Investitionen von Unternehmen
stammen. Aber dennoch illustrieren sie einen wichtigen Punkt.
Aber der Anteil am BIP ist
in Wirklichkeit so hoch wie in den mittleren Jahren unter Bush Regierung. Was
wirklich die bisherigen Erfahrungen übersteigt, ist das Niveau von
Unternehmensgewinnen, was wohl als eine Art Trichter für die Kaufkraft dient,
erklärt Krugman.
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