Die
Repo-Sätze für die US-Staatsanleihen sind im Januar dramatisch gesunken. Es gibt
hauptsächlich zwei Gründe dafür: (1) Die Banken sanieren ihre Bilanzen weiter,
und (2) der Zustrom von Kapital in die Repo-Märkte.
Die
Repo-Sätze betrugen im vergangenen Monat im Durchschnitt 15 Basispunkte (d.h.
0,15%), wesentlich niedriger als die GCF Futures-Kontrakte im Januar impliziert
hatten.
Nach
der Einigung im Senat, die Schuldenobergrenze (debt ceiling) bis zum 19. Mai auszusetzen, dürfte das Angebot an
US-Treasury Bonds die Repo-Sätze weiterhin im Bereich von 10-15 Basispunkten halten,
wie Subadra Rajappa von Morgan Stanley
in einer gestern vorgelegten Forschungsarbeit voraussagt.
Ein
weiterer Faktor, der tendenziell zu einem Anstieg der Repo-Sätze führt, ist,
der Geldfluss in riskante Vermögenswerte. In der Regel werden die Gelder während
einer „risk-on“-Phase von sicheren Government
Money Funds in die Prime Money Funds umgeschichtet, d.h. in riskantere
Vermögenswerte.
Repo-Sätze
für US-Staatsanleihen, Graph: Subadra
Rajappa, Morgan Stanley
Die
institutionellen Investoren verlagern nun aufgrund der abnehmenden Attraktivität
der Repo-Märkte vermehrt in Commercial Papers (CP), Asset-Backed Commercial
Paper (ABCP) und Time Deposits.
Money Market
Fonds Allocation, Graph: Subadra
Rajappa, Morgan Stanley
Welche
Rolle die TAG-Gelder und die LTRO-Rückzahlung in Europa dabei
spielen, kann derzeit adäquat nicht eingeschätzt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen