Die Währungsreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind per
Ende 2013 um 8 Mrd. CHF auf 477 Mrd. CHF gesunken. Der Rückgang ist auf die
Bewertungsverluste auf dem Gold von 15 Mrd. CHF zurückzuführen.
Die Devisenreserven sind hingegen Ende 2013 um 8 Mrd. CHF gestiegen.
Bekannt ist, dass die SNB seit ein paar Jahren einen Teil der Devisenreserven auch in Aktien
investiert.
Das heisst, dass die SNB mittlerweile wie die Bank of Israel (BoI) oder Bank of Korea (BOK) auch ein
Aktienporfolio (gegenwärtig im Wert von rund 70 Mrd. CHF) hat. Aber sie sieht sich selbstverständlich nicht als
strategische Investorin.
Im Aktienportfolio der
Devisenanlagen befinden sich Aktien
von mittel- und grosskapitalisierten Unternehmen (ohne Banken) aus
Industrieländern. Das Portfolio setzt sich zum einem kleinen Teil aus Aktien
kleinkapitalisierter Unternehmen (small
caps) zusammen, wie die SNB im kürzlich vorgelegten Jahresbericht 2013
unterstreicht.
Die Aktien werden passiv
bewirtschaftet. Das global breit diversifizierte Aktienportfolio enthält rund 5‘600 Einzeltitel: ca. 1‘400 Titel
mittel- und grosskapitalisierter Unternehmen und ca. 4‘200 Titel
kleinkapitalisierter Unternehmen.
Aufteilung der Währungsreserven
der SNB per Ende 2013, Graph: SNB in:
Geschäftsbericht 2013
Der Aktienanteil der
Devisenanlagen beläuft sich per Ende 2013 auf 16%. 2012 betrug der Wert 12%
(im Vergleich 2011: 9%). Durch die Erweiterung des Aktienuniversums
versucht die SNB, die Diversifikation zu erhöhen.
Die Grundsätze der Anlagepolitik der
SNB umfassen bestimmte Anforderungen an Sicherheit, Liquidität and Ertrag der
Anlagen.
Aufgrund der im Jahr 2013
beschlossenen Ausschusskriterien verzichtet die SNB auf die Aktien von
Unternehmen, die international geächtete Waffen produzieren, grundlegende
Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden
verursachen.
Struktur der Aktiven der SNB per
Ende 2013, Graph: SNB in:
Geschäftsbericht 2013
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