Im Dezember 2013 lag das BIP im
Euro-Raum noch 3% niedriger als das BIP im ersten Qaurtal 2008, schreibt Kevin O’Rourke in einem Artikel („Whither the Euro?“) auf der Home Page
von IWF. Im Gegensatz dazu steht das amerikanische BIP heute 6% höher als damals.
Das BIP in Irland lag 8%, in
Italien 9% und in Griechenland 12% unter dem Vorkrisenniveau. Die
Arbeitslosigkeit im Euro-Raum ist über 12% geklettert: 16% in Portugal, 17% auf
Zypern und 27% in Spanien und Griechenland.
Die Europäer sind an diese Zahlen
so gewöhnt, dass sie sie nicht mehr als schockierend empfinden, was im Grunde
genommen zutiefst beunruhigend ist, beschreibt der an der Oxford University lehrende Wirtschaftsprofessor weiter.
Das sind keine Kleinigkeiten, die
einen sonst tadellosen Ruf schädigen, sondern Anzeichen eines düsteren
politischen Versagens.
Der Euro ist eine schlechte Idee,
worauf bereits vor zwei Jahrzehnten hingewiesen wurde, als die Währung entwickelt
wurde, so O’Rourke.
Der Währungsraum ist zu gross und zu vielfältig. Und angesichts der
Notwendigkeit von regelmässigen realen Wechselkursanpassung ist das
antiinflationäre Mandat der EZB zu restriktiv.
Die Mobilität der Arbeitskräfte
zwischen Mitgliedsländern ist zu begrenzt, als dass die Migration von bust-Regionen
in die boom-Regionen tragfähig wäre. Und es gibt praktisch keinen
fiskalpolitischen Mechanismus, um Ressourcen im Fall von Schocks unter Regionen im
Euro-Raum zu transferieren.
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