Die folgende Abbildung zeigt die
Produktivität oder Produktion pro Arbeitsstunde seit 1947 in den USA. Eine
spektakuläre Errungenschaft, bemerken Atif
Mian und Amir Sufi dazu in ihrem Blog.
Der Anstieg der Produktivität war
von 1947 bis 1980 ziemlich weit geteilt. Doch die Autoren richten das Augenmerk
auf die bemerkenswerte Trennung von Produktivität und Median Realeinkommen seit
1980.
Während die USA derzeit im
Vergleich zu 1980 pro Stunde doppelt so viel produzieren, geht nur ein kleiner
Teil dieses Anstiegs zu Gunsten derjenigen Menschen am unteren Ende der
Einkommensverteilung.
Die Kluft zwischen Produktivität
und Median Realeinkommen hat mittlerweile ein historisches Allzeit-Hoch erreicht.
Produktivität und Median
Realeinkommen in den USA, Graph: Prof.
Atif Mian und Prof. Amir Sufi in: „The
most important economic chart“
Wo geht der ganze Gewinn an
Produktivität hin?
(1) Der Anteil an Profit ist viel
schneller gestiegen als die Löhne
(2) Die höchst bezahlten Arbeitnehmer
bekommen einen grösseren Anteil an Löhnen als Vergütung der Arbeit.
Es geht nicht nur um die
Ungleichheit.
Die sich weiter öffnende Kluft
zwischen Produktivität und Median Realeinkommen hat erhebliche Auswirkungen auf
die makroökonomische Stabilität und Finanzkrisen, halten die Autoren
als Fazit fest.
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