Die amerikanische und die
europäische Wirtschaft standen 2008 nahe Kernschmelze. Die privaten Haushalte
waren zu hoch verschuldet und die Finanzinstitute unterkapitalisiert (zu wenig
Eigenkapital & zu viel Fremdkapital) in einem schwach regulierten
Marktumfeld.
Seither ist die Wirtschaft mit
Schuldenabbau (deleveraging)
beschäftigt. Was problematisch ist, dass im Euro-Raum auch die öffentliche Hand
die Ausgaben senkt, während der private Sektor weiter um Schuldenabbau bemüht
ist.
Wie die Geschichte nahelegt,
scheint der Schuldenabbau noch länger anzuhalten, Graph: Morgan Stanley
Das Fatale an der
Austeritätspolitik ist, dass sinkende Einkommen die Verschuldung verschlimmern.
Denn die Ausgaben des einen sind die Einnahmen des anderen.
Die Kürzung der Staatsausgaben reduzieren
die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Die Produktion geht zurück. Und die
Arbeitslosigkeit steigt.
Die Beschäftigung im Euro-Raum ist im vierten Quartal
2013 auf Jahresbasis um 0,5% gefallen, wie die Statistikbehörde (eurostat) der EU am Freitag mitgeteilt hat.
Erwerbstätigkeit im Euro-Raum, Graph: eurostat
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