Die Schweiz hat im G10-Raum mit 20%
den grössten Anteil der Importe aus der Eurozone. Damit ist der Schweizer
Franken (CHF) disinflationären Spillover-Risiken
aus dem Euro-Raum besonders ausgesetzt.
Die Inflation verläuft in der Schweiz
seit langem unter Null und damit deutlich niedriger als der von der SNB auf
mittlere Sicht angestrebten Zielwert von rund 2 Prozent. Der Importpreis-Index der Schweiz ist seit fast drei Jahren rückgängig.
CHF ist dem disinflationären
Druck aus der Eurozone ausgesetzt, Graph:
Morgan Stanley
Die Wachstumsrate der Schweizer Wirtschaft fiel zuletzt etwas enttäuschend aus. Der Schweizer Aussenhandel hat 2013 wenig Schwung
gezeigt, wie die Zollverwaltung (EZV) zuletzt mitgeteilt hat.
Während die Ausfuhren im vierten Quartal 2013 saisonbereinigt nur langsam (+1,3%) stiegen, kletterten
die Einfuhren kräftiger (+2,9%).
Schweizer Aussenhandel im Vorquartalsvergleich, Graph: EZV, Febr 2014
Das träge Wirtschaftswachstum und
die aussergewöhnliche Inflation stellen für die SNB sicherlich kein angenehmes
Umfeld dar.
Der globale Risiko-Appetit steigt
zwar seit September im Allgemeinen, womit der USD/CHF Wechselkurs fällt. Wenn aber
Spannungen um Ukraine im Besonderen zunehmen und die Krim-Krise eskalieren
sollten, würde der CHF als safe-haven
wieder stark unter Aufwertungsdruck geraten.
Schweizer Aussenhandel 2013, Graph: Schweizer Zollverwaltung (EZV)
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