Ben Bernanke hat bei seinem Rechenschaftsbericht vor dem US-Repräsentantenhaus heute gemäss dem vorab veröffentlichten Redetext die Forward Guidance etwas näher erläutert.
Die spezifischen Zahlen für die
Arbeitslosigkeit und die Inflation in der Forward Guidance stellen Schwellen dar,
keine Auslöser. Das Erreichen eines dieser Schwellenwerte würde daher nicht
automatisch zu einer Zinserhöhung führen, sondern dazu, dass der geldpolitische
Ausschuss der US-Notenbank (FOMC) Überlegungen
anstellt, ob die Aussichten für den Arbeitsmarkt, die Inflation und die
allgemeine Wirtschaft eine Zinserhöhung rechtfertigen oder nicht, so Bernanke.
Zum Beispiel: Wenn ein
wesentlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit als Reflektion von zyklischen Rückgängen
in der Erwerbsbeteiligung betrachtet wird als ein Anstieg der Beschäftigung,
dann würde der FOMC den Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 6 ½% nicht als einen
ausreichenden Grund ansehen, die Zinsen (fed
funds rate) zu erhöhen.
Ebenso würde der FOMC die Zinsen nicht
erhöhen, wenn die Inflation unterhalb der langfristigen Zielmarke verharren
würde. Solange die Wirtschaft nicht Vollbeschäftigung hat, die Inflation nahe dem
langfristigen Zielbereich bleibt und Inflationserwartungen gut verankert
bleiben, dürften die Zinsanstiege (Fed Funds Rate), sobald sie beginnen, wahrscheinlich
nur schrittweise erfolgen, erklärte Bernanke.
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