Das ist der Eindruck, den Olaf Storbeck mit seinem aktuellen Blogeintrag hinterlässt: „Euro-Weltuntergangsproheten aufgepasst; Rebalancing ist im Werk“. „Domestic demand in Germany might get another kick as well“, lautet die Botschaft.
Es ist für einen schwer, im
Angesicht der deflationären Kräfte im Euroraum dem Argument einer Belebung der
Binnennachfrage zu folgen.
Die Reallöhne sind in Deutschland im ersten
Quartal 2013 gesunken.
Der deutsche Einzelhandel ist rückgängig. Der private Verbrauch verläuft flach. Von
einer Erholung der Binnennachfrage kann keine Rede sein.
Der Auftragseingang in deutscher
Industrie ist im Mai den zweiten Monat in Folge gesunken, und zwar um 1,3% gegenüber dem Vormonat.
Seit Mitte 2011 geht es mit der
deutschen Konjunktur seitwärts bis bergab, wie Heiner Flassbeck in seinem Blog unterstreicht. Der Teilindex, der den deutschen Kapitalstock
erfasst, ist seit dem Hochpunkt im Sommer 2011 von 115 Punkten inzwischen auf
unter 100 Punkte gesunken. Das heisst, dass die Investitionstätigkeit in
Deutschland eingebrochen ist.
Was aber feststeht, ist, dass die
orthodoxen Vertreter der Austeritätspolitik Storbecks Artikel gern lesen
werden.
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