In der Schweiz gibt es keinen Preisdruck. Die Deflation hält an. Die Konsumentenpreise (CPI) sind im Juli auf Monatsbasis um 0,4% gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb das Preisniveau zum ersten Mal seit fast zwei Jahren unverändert.
Die Kerninflation (core inflation)
verbuchte im vergangenen Monat einen Wert von -0,5%. Im Vergleich zum Vorjahresmonat
verharrt die um die schwankungsanfälligen Preise für Nahrungsmittel und Energie
bereinigte Inflation bei -0,2%.
Die Preise der Importgüter sind
weiterhin rückgängig. Innert Jahresfrist verzeichneten die Preise der eingeführten
Güter einen Rückgang um 1,2%.
Schweiz Verbraucherpreise
(Veränderungen in %) gegenüber dem Vorjahresmonat, Graph: Bundesamt für Statistik (BFS)
Die SNB erwartet für das ganze Jahr eine negative Inflationsrate von 0,3%. Für 2014
rechnen die Notenbanker mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3%.
Die SNB hat keinen Anlass, den Mindestkurs von CHF 1,20 pro EUR aufzugeben. Die Preisstabilität bleibt wegen
der deflationären Tendenzen im Euro-Raum fragil. Das Wirtschaftswachstum ist
lau. Aufgrund der fallenden Preise im Ausland ist die SNB gut beraten, eine
übermässige Aufwertung des CHF nicht zu zulassen.
Schweiz Verbraucherpreise:
Herkunft der Güter, Graph: Bundesamt
für Statistik (BFS)
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