Auch Tim Geithner, der US-Finanzminister hat angefangen, zu bloggen: „Treasury Notes“. Er verfügt sogar ab sofort über ein Twitter-Konto. Was soll man davon halten? Barry Ritholtz, der bekanntlich seit nahezu 10 Jahren das beliebte Blog The Big Picture führt, fasst sich ein Herz und gibt dem Chef des US-Schatzamtes 7 Tipps.
(1) Gäste bringen: Geithner hat Zugang zu einer Vielzahl von Insidern (wirtschaftspolitisch). Er soll sie als Gäste präsentieren, wie z.B. Austan Goolsbee und Ben Bernanke. Sie dürften eine andere Sicht darlegen und dafür sorgen, Geithner zu vertreten, wenn er in den Ferien weilt.
(2) Personalisieren: Geithner soll das trockene Fachsimpeln überspringen und uns einige seiner Persönlichkeit (Vorlieben, Abneigungen usw.) darreichen.
(3) Kommentare (moderiert) zulassen: Wenn du wissen willst, wie die Öffentlichkeit denkt, dann lass’ Kommentare zu. Aber nicht nur irgendwelche Kommentare: Die ungewaschenen Kommentare sind ungewaschen. Das heisst, dass Geithner ein wenig selektiv sein muss. Der Finanzminister soll die Leser registrieren lassen und die offensichtlich Bekloppte aussieben. Sobald Sie die dementen Verrückten, Gold Bugs und ZH-Leser weglassen, werden Sie einige interessante Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit erhalten, meint Ritholtz.
(4) Blog Roll: Alle Blogger haben eine Liste von Lieblings-Websites. Geithner soll auch eine (d.h. Fed St. Louis und recovery.gov) angeben. Und er soll sich kurz fassen und sicherstellen, dass die Fed ein Teil seiner Favoriten ist.
(5) Tweeting: Weniger ist mehr. Nur twittern, wenn man wirklich etwas zu sagen hat. Geithner soll für die Relevanz sorgen und nicht vergessen, das Doppel-Dollar-Zeichen ($$) hinzufügen, damit seine Tweets in StockTwit-Strom erscheinen.
(6) Regelmässig berichten: Ein Blog, welches nicht häufig aktualisiert wird, ist nicht wirklich ein Blog, betont Ritholtz. Geithner soll mindestens einmal am Tag einen Einblick gewähren. Aber bitte keine Pressemitteilungen, was er sonst worüber was denkt.
(7) Zusammenschluss (syndication): Denken Sie nicht einmal daran, Ihre Berichte (Inhalte) zu verbreiten. Cross Posting in Seeking Alpha, Huffington Post usw. funktioniert nur für diejenigen Blogger, die Null-Sicht haben, hält Ritholtz fest. Sie haben eine Persönlichkeit. Die wenige Leserschaft, die Sie über Cross Posting bekommen werden, ist es nicht Wert, Ihre Persönlichkeit, Ihre Handelsmarke zu verwässern, so Ritholtz.
Fazit: Meine Wenigkeit ist froh, dass all diese Kriterien verdammt genau auf das Blog ACEMAXX-ANALYTICS zutreffen.
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