Die Produktionslücke (output gap)
zeigt, wie gut die Produktionsfaktore einer Volkswirtschaft ausgelastet sind. Es
handelt sich dabei um eine prozentuale Abweichung des beobachteten BIP vom
geschätzten gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzial.
Mit anderen Worten gibt die
Produktionslücke die Differenz zwischen dem BIP und dem Potenzial-BIP an.
Trotz der zuletzt gemeldeten positiven BIP-Daten (+3.6% im dritten Quartal 2013) bleibt die
Produktionslücke in der US-Wirtschaft nach wie vor weit geöffnet, wie Menzie Chinn in seinem Blog unterstreicht.
Wer trotz des anhaltenden
depressiven Zustands der Wirtschaft das Ende der lockeren Geldpolitik fordert
bzw. eine Erhöhung der Zinsen herbeisehnt, erklärt im Grunde genommen einen intellektuellen
Konkurs.
Produktionslücke der
US-Wirtschaft, Graph: Prof. Menzie Chinn in Econbrowser
Die Austerians, die vor möglichen
Kosten der Niedrigzinspolitik warnen, fordern immer noch, dass die
Fiskalpolitik sich auf das Budgetdefizit fokussiert.
Aber das Defizit an Jobs ist im
Angesicht der hohen Arbeitslosigkeit viel schlimmer als das Defizit im Haushalt.
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