Der US-Arbeitsmarkt hat im
November 203‘000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft (non-farm payrolls) geschaffen. Die
Arbeitslosigkeit ist von 7,3% auf 7% gesunken.
Der heutige Arbeitsmarktbericht hört sich
nach tapering an. Was wird die Fed jetzt
unternehmen? Ben Bernanke hatte nämlich im Sommer gesagt, dass die
Fed anfangen würde, das Anleihekaufprogramm abzuschliessen, wenn die
Arbeitslosenrate auf 7% sinke. Der Fed-Chef hat aber hinzugefügt, dass es keine magische Zahl gibt.
Tim Duy hält es für den grössten einzelnen Kommunikationsfehler der Fed, die Zahl 7% überhaupt zu erwähnen. Das Thema „tapering“
dürfte nun beim nächsten Treffen (17./18. Dezember) des geldpolitischen
Ausschusses der Fed definitiv auf die Tagesordnung kommen, wie Duy
unterstreicht.
Die Fed dürfte aber vorerst die
Kommunikation festmachen als tapering anzukündigen, schätzt der an der Oregon University lehrende
Wirtschaftsprofessor. Daher ist mit tapering (Hat es „nur“ mit dem Arbeitsmarkt
zu tun?), erst im kommenden Jahr zu rechnen. Die Fed scheint jetzt deswegen in the zone zu sein.
Was sagen die Future-Märkte
darüber aus. Die Markteilnehmer erwarten zur Zeit die erste Zinserhöhung erst im vierten Quartal 2015.
Die Fed und die erste
Zinserhöhung, Graph: Morgan Stanley
Es ist möglich, dass die
US-Notenbank die Schwelle für die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal 2014 auf
6% senkt. Die Analysten von Morgan Stanley
gehen davon aus, dass die Fed sogar bis zum Jahr 2016 abwarten dürfte, wie sie
in einer heute vorgelegten Analyse betonen.
Der vom Markt erwartete Pfad des
Verlaufs der Rendite der US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit: Ein Anstieg,
der nur schrittweise erfolgt, Graph:
Morgan Stanley
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