Das US-Arbeitsministerium (BLS ) hat am Freitag die Inflationsdaten von April bekanntgegeben. Die Inflationserwartungen, die sich seit der drastischen Korrektur der Rohstoffepreise zurückbilden, sind weiter gefallen. Die Abbildung zeigt den sog. Break-even Rate, der den Spread zwischen der Rendite der US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit und der Rendite der entsprechenden inflationsgeschützten Staatsanleihen (TIPS) darstellt. Der Markt braucht nicht unbedingt recht zu haben. Dieser Spread ist deutlich volatiler als es sein sollte. Aber die Inflationsängste scheinen über abzuklingen, ausser auf der einen Seite des Kongresses, bemerkt Paul Krugman dazu in seinem Blog.
Die Inflation ist also kein Problem, auch wenn der Konsumentenpreisindex (CPI ) im vergangenen Monat auf 3,2% gestiegen ist. Das ist zwar der höchste Wert seit Oktober 2008, aber es ist deutlich erkennbar, dass die Benzin- und Lebensmittelpreise mehr als die Hälfte des Anstiegs ausmachen. Klammert man die schwankungsanfälligen Preise für Energie- und Nahrungsmittel aus, ergab sich eine Kerninflation von 1,3% auf Jahresbasis.
Break-even Rate: Inflationserwartungen, Graph: Prof. Paul Krugman
Der Median CPI (Median Konsumenten-Preisindex) stieg im April nach am Freitag vorgelegten Angaben der Fed nur geringfügig um 0,2% (Jahresrate: 2,8%). Der 16%-Trimmed Mittelwert legte im vergangenen Monat um 0,3% (Jahresrate: 3,3%) zu.
Bei Median CPI und 16%-Trimmed Mean CPI handelt es sich um Messgrössen der Kerninflation. Die Daten der Fed Cleveland beruhen auf Inflationswerte, die von Bureau of Labor Statistics (BLS ) monatlich veröffentlicht werden.
Median CPI (April), Graph: Brent Meyer, Fed Cleveland
In den vergangenen 12 Monaten:
Median CPI : 1,4%
Trimmed Mean CPI : 1,7%
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