Die Rendite der US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit hat am Mittwoch erstmals seit Frühsommer 2009 wieder unter dem Niveau der Rendite der entsprechenden Bundesanleihen notiert. Am Freitag ging zwar die kurze Wende zu Ende. Aber es ist bemerkenswert, dass das amerikanische Renditeniveau signifikant nicht ansteigt, obwohl die Very Serious Person (VSP) seit zwei Jahren beharrlich darauf warten.
Die VSP rufen aber die Bond Vigilantes nach wie vor laut aus der gewaltigen Tiefe, weil die „expansive Fiskalpolitik“ die USA angeblich an den Rand eines fiskalischen Abgrunds bringt. Inzwischen wurde sogar die Kreditwürdigkeit der US-Staatsanleihen von Standard & Poor’s herabgestuft. Und die EZB hat übereilt die Zinsen in der Eurozone angehoben. Es kommt aber nicht zu einem dramatischen Anstieg der Renditen in den USA. Und auch eine galoppierende Inflation ist nicht in Sicht.
US-Staatsanleihen (10 Jahre), Rendite, Graph: yahoo.finance.com
Staatsanleihen (10 Jahre) Rendite:
US-Treasury Bonds: 3,15%
Bundesanleihen: 3,17%
CDS-Prämien:
USA: 42 Basispunkte (-1)*
Deutschland: 40 Basispunkte (-4)*
(* in Klammern die Veränderung in der vergangenen Woche)
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